Gebrauchte Elektroautos: Tipps und Preise

Elektroauto Gebrauchtwagen leasen mieten abonnieren INSTADRIVE
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Elektro-Gebrauchtwagen: Worauf ist zu achten? 

Der Griff zum gebrauchten E-Auto lässt so manchen Käufer zurückschrecken. Größte Angst: Der Akku. Wie lange wird er halten?
Und wie sieht es mit dem Wiederverkauf aus?
Bei diesen Zweifeln wird die Kaufentscheidung schwierig.
Aber es gibt natürlich auch Vorteile: Elektroautos müssen zum Beispiel weniger oft in die Werkstatt. Klappernde Kupplung, rostiger Auspuff - in der E-Welt nicht mehr existent!

In unserem Special beantworten wir die wichtigsten Fragen zu gebrauchten Elektroautos

Wie viel kostet ein gebrauchtes Elektroauto? 

Vergleichspreise beliebter gebrauchter Elektroautos mit Preisänderungen in den letzten 6 Monaten.

E-Auto-Modell

Monatsrate Leasing INSTADRIVE*

Durchschnittspreis bei autoscout24

Preisänderung im letzten halben Jahr

47.165 Euro 

-12 %

20.327 Euro

-6 %

Tesla Model Y

derzeit nicht verfügbar

60.996 Euro

-9 %

31.312 Euro

-5 %

Tesla Model S

derzeit nicht verfügbar

59.895 Euro

-1 %

*Gold-Ausstattung (Silber beim Tesla Model 3), 24 Monate Laufzeit, 10.000 Kilometer jährlich, 7.500 Euro Anzahlung

Preisrechner der DAT

Wer schnell kontrollieren will, in welchen preislichen Regionen sich ähnliche Gebrauchtwagenangebote bewegen, sollte einmal den Preisrechner der Deutschen Automobil Treuhand (DAT) zu Rate ziehen.

Was sind die besten gebrauchten Elektroautos? 

Welche gebrauchten Elektroautos empfehlen wir aktuell? Hier eine kleine Übersicht:

  • Tesla Model 3
    Das Model 3 von Tesla, ein echter Publikumsliebling, wird schon einige Jahre ausgeliefert und hat sich als feste Größe auf dem Gebrauchtwagenmarkt etabliert. Dieses Tesla-Modell punktet mit starken Leistungsdaten, und dank der fortlaufenden Software-Updates von Tesla bleibt das Model 3 stets auf dem neuesten Stand. Wie bei allen Tesla-Fahrzeugen erhältst du mit dem Kauf eines Model 3 auch Zugang zu allen Tesla Superchargern und Destination Chargern. Aktuell gibt es drei Ausführungen des Tesla Model 3, aber das günstigste Modell mit Hinterradantrieb bringt dich auf eine Strecke von etwa 490 Kilometern - nicht schlecht, oder?
  • BMW i3:
    Mit seinem futuristischen Design ist der BMW i3 sicherlich kein unauffälliges Fahrzeug. Genau dieses außergewöhnliche Äußere und der stattliche Preis könnten Gründe sein, warum er als Neuwagen keinen durchschlagenden Erfolg erzielte. Aber als Gebrauchtwagen spielt der i3 seine Stärken voll aus.
    Jetzt kannst du ihn zu einem angemessenen Preis erwerben und bekommst dazu eine hervorragende Elektroantriebstechnologie. Diese Kombination macht ihn zu einem Preis-Leistungs-Giganten unter den gebrauchten E-Autos. Der BMW i3 ist nicht nur ein Blickfang, sondern auch ein wegweisendes Elektroauto, das günstig im Unterhalt ist und Fahrspaß garantiert. In gerade mal etwas über 7 Sekunden sprintet er von 0 auf 100 km/h. Eine beeindruckende Performance!
  • Volkswagen e-Golf:
    Wenn du auf der Suche nach deinem ersten Elektroauto bist, könnte der VW e-Golf dein idealer Einstieg in die Welt der emissionsfreien Mobilität sein. Volkswagen hat das Fahrzeug klug so gestaltet, dass es sich nahtlos in die bestehende Fahrzeugpalette einfügt und somit eingefleischte VW-Fans nicht vergrault.
    Diese Strategie hat sich ausgezahlt: Der VW e-Golf hat sich als eines der erfolgreichsten Elektroautos erwiesen. Obwohl sein unauffälliges Aussehen für eingefleischte E-Auto-Fahrer möglicherweise nicht aufregend genug ist, sollte man sich von der Schlichtheit nicht täuschen lassen.
    Der e-Golf ist ein leises und beeindruckendes Fahrzeug, das mit einer soliden und zuverlässigen Performance punktet. Zugegeben, er ist vielleicht nicht das Elektroauto mit den herausragendsten technischen Daten. Aber abhängig von der gewählten Modellvariante bietet er eine Reichweite von bis zu 300 Kilometern und beschleunigt in weniger als 10 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Ein überzeugendes Paket.
  • Renault Zoe:
    Der Renault Zoe mag auf den ersten Blick wie ein bescheidener Kleinwagen wirken, aber er hat mehr zu bieten, als du vielleicht denkst. Mit seiner soliden Reichweite, Zuverlässigkeit und eleganten Optik hat er sich seit seiner Einführung im Jahr 2013 zu einem der beliebtesten Elektroautos entwickelt.
    Der Zoe ist bereits seit einigen Jahren auf dem Markt, wodurch eine breite Palette verschiedener Modelle zur Verfügung steht. Abhängig vom Modell variieren die Spezifikationen in Bezug auf Reichweite, Höchstgeschwindigkeit und Ladezeiten. Die Batteriekapazitäten der Fahrzeuge reichen von 22 kWh bis 52 kWh und ermöglichen eine Reichweite zwischen 210 und 320 Kilometern. Die meisten Zoe-Modelle können in weniger als einer Stunde bis zu 80 % aufgeladen werden. Ein bemerkenswert effizientes Elektroauto.
  • Nissan Leaf (2. Gen.):
    Falls du auf der Suche nach einem umweltfreundlichen Fortbewegungsmittel bist, ohne dabei tief in die Tasche greifen zu müssen, könnte der Nissan Leaf genau das Richtige für dich sein. Seit 2010 auf dem Markt, sind die früheren Modelle dieses Elektroautos mittlerweile äußerst preiswert zu erstehen. Sie überzeugen mit Zuverlässigkeit, Komfort und niedrigen Betriebskosten.
    Möchtest du noch eine Schippe drauflegen, schau dir die zweite Generation des Nissan Leaf an. Mit einer größeren Batterie ist sie insbesondere für Stadtbewohner interessant, die in der Regel einen leichten Zugang zu Ladestationen haben. Dieser Nissan ist ein effizienter Weggefährte für deinen urbanen Alltag.

Wie weit kommt ein gebrauchtes Elektroauto?

Wir bedienen uns hier an Informationen des ADAC, Ergebnissen des Batterietests von Aviloo und einigen YouTube-Videos mit SOH-Tests: Bitte immer im Hinterkopf behalten, dass je nach Fahrweise, Ladephilosophie und klimatischen Verhältnissen teils sehr unterschiedliche Werte möglich sind.

  • BMW i3 ADAC-Langzeittest: Ein i3 von 2014 hat nach fünf Jahren und 85.000 elektrischen Kilometern noch eine Restkapazität von 86 %. Nach 100.000 Kilometern wären wir bei ähnlicher kontinuierlicher Degradation bei 83,6% Restkapazität. Hochgerechnet wären das bis zur Garantiegrenze von 200.000 Kilometern 10 Jahre Laufzeit und 70 % Restkapazität.
  • Nissan Leaf ADAC Langzeittest:
    Beim Test durch den ADAC stellte sich heraus, dass die Reichweite eines gebrauchten Nissan Leaf mit 100.184 Kilometern auf der Uhr, im Vergleich zu einem Neufahrzeug, signifikant abgenommen hatte. Die ursprüngliche Reichweite von 119 km sank auf nur noch 90 km, was einem Rückgang von beachtlichen 24,5 Prozent entspricht.
    Das Display des Fahrzeugs zeigte nur noch 10 der 12 Kapazitätssegmente an. Doch trotz dieser Abnahme erfüllte der Leaf immer noch die Garantieanforderungen des Herstellers. Nissan garantiert, dass die Batteriekapazität innerhalb von fünf Jahren oder 100.000 Kilometern nicht unter neun Segmente fällt. Diese Garantie konnte das Fahrzeug im Test erfüllen.
  • Renault Zoe ADAC-Langzeittest:
    Laut einem ADAC-Test sank der 'State of Health' (SoH) - ein Indikator für die Restkapazität des Akkus - nach 63.000 Kilometern auf 87 Prozent des ursprünglichen Wertes. Dieser Rückgang ist zwar nicht dramatisch, deutet jedoch darauf hin, dass die Langlebigkeit des Akkus kaum über das vom Hersteller garantierte Versprechen von 160.000 Kilometern bzw. einem SoH von 70 Prozent hinausgehen könnte, vorausgesetzt der SoH setzt seinen linearen Abwärtstrend fort.
    Darüber hinaus beeinflusst der sinkende SoH natürlich die Reichweite des Fahrzeugs: Während anfänglich eine Reichweite von 264 Kilometern mit voller Batterie (100 Prozent SoH) möglich war, reduzierte sich dieser Wert bei einem Kilometerstand von 63.000 auf 229 Kilometer (87 Prozent SoH).
  • Tesla Model S nach 170.000 km: Ca. 10 % Batteriedegradation
    YouTube Kanal "Carmaniac" mit SOH-Ablesung des Tesla-Experten AT-Zimmermann
  • Tesla Model 3: nach 2 Jahren und 80.000 Kilometern noch 92 % SoH
    YouTube-Kanal "elektrisiert" mit SOH-Ablesung des Tesla-Experten AT-Zimmermann

WLTP-Reichweite

Nimm Herstellerangaben zur Reichweite nicht als absolute Wahrheit! Was dein E-Auto tatsächlich schafft, hängt maßgeblich von Batteriegröße (kWh) und Energieverbrauch ab. Und der schwankt: Je nach Fahrstil, Eis und Schnee, Sommerhitze, ob du heizt oder die Klima anwirfst. So kann deine 200-Kilometer-Reichweite im Winter schon mal auf 100 Kilometer schrumpfen. Und merke: Je älter der Akku, desto geringer die Reichweite!

Akkus halten länger, als manche befürchten

Moderne E-Autos haben Lithium-Ionen-Akkus an Bord, die lange durchhalten. Versprochen wird von den Herstellern eine Laufzeit von acht Jahren oder 160.000 Kilometer, wobei mindestens 70 Prozent der Akku-Power erhalten bleiben. Hersteller wie Tesla oder Lexus haben diese Grenzen inzwischen noch weiter nach oben verschoben. Studien, zum Beispiel vom ADAC, zeigen: Die Akkus halten sogar oft länger als angegeben. Selbst nach acht bis zehn Jahren kannst du die Akkus noch auf bis zu 86 Prozent aufladen. E-Autos, die mit einer vollen Ladung 450 Kilometer geschafft haben, fahren dann immer noch bis zu 380 Kilometer weit.

Elektro Gebrauchtwagen Test

Kontrolliere das Auto von A bis Z!

Beim Gebraucht-E-Auto gilt: Augen auf beim Kauf, genauso wie bei jedem anderen Wagen. Der ADAC-Gebrauchtwagenratgeber und die Checkliste helfen dir dabei. Der sicherste Weg, keinen Schrott zu erwischen, ist aber immer noch die Untersuchung durch einen Profi zum Beispiel der Gebrauchtwagencheck beim ADAC oder anderen Prüf-Institutionen.

Der Verkäufer muss dir lückenlos nachweisen können: Geschichte des Autos, Reichweite und Batteriezustand. Frag den Verkäufer oder Vorbesitzer nach Batterie-Problemen oder Reparaturen. Und halte fest, was er erzählt - am besten schriftlich im Kaufvertrag für E-Autos. Klar muss auch sein, welches Ladekabel oder sonstiges Zubehör mit zum Auto gehört und in welchem Zustand das ist.

Beim E-Auto gilt's genau wie sonst: Das Serviceheft ist heilig! Lückenlose Wartungen beweisen, dass das Fahrzeug ein sauberes Vorleben hatte. Ohne solche Dokumentationen wird's schwierig, Garantieansprüche durchzusetzen. Und das gilt besonders bei den langen Garantieversprechen auf die Batterie oder andere elektrische Teile.

Akku-Check, sofort!

Beim Elektroauto ist die Antriebsbatterie das entscheidende Element. Sie kostet am meisten und wird mit jedem Ladezyklus ein Stück älter. Frag den Verkäufer nach dem "State of health" (SOH) der Batterie - so viel Prozent der ursprünglichen Akkuleistung stehen zur Verfügung. Prüfprotokolle und Eintragungen im Scheckheft des Hersteller können ein echter Vertrauensboost sein. Wenn keine Unterlagen vorhanden sind, sollte man misstrauisch werden!

Guter Tipp: Sowohl der ADAC als auch der ÖAMTC bieten zusammen mit dem Unternehmen Aviloo einen unabhängigen Batteriecheck an. Hier wird der Akku durch ein spezielles Verfahren auf Herz und Nieren geprüft und ein Prüfzertifikat ausgestellt.

Gebrauchtwagen-Akku

Akku-Neukauf? Muss nicht sein!

Beim E-Auto ist die Antriebsbatterie der größte Kostenfaktor und kostet entsprechend. Mit der Zeit und durch das Laden wird sie langsam alt und schlapp. Aber: Nicht gleich den ganzen Akku verschrotten! Oft reicht es, nur einzelne Module zu tauschen.

Wie teuer das wird und ob es überhaupt eine Werkstatt macht, ist noch eine Grauzone. Die Hersteller mauern noch, obwohl die Akkus grundsätzlich reparabel sind. Aber das wird sich in den nächsten Jahren noch ändern.

Lies die Garantie-Regeln des Akkus!

Frühe E-Autos hatten oft fünf Jahre oder 100.000 km Garantie auf den Antriebsakku. Mittlerweile sind bei den meisten Herstellern acht Jahre oder 160.000 km die Norm.

Aber Achtung: Die Garantie greift erst, wenn die Akkukapazität unter eine bestimmte Grenze fällt – meistens liegt die bei 70 Prozent. Je näher das Auto dem Garantie-Ende, desto mehr steigt dein Risiko, für Schäden selbst zu zahlen.

E-Auto mit Mietbatterie

Wer Angst vor einem schwachen Akku hat, sollte sich Gebrauchtwagen mit Mietbatterie ansehen. Bei älteren Renault Zoe und Nissan Leaf wird man da fündig. Ja, mit der Mietbatterie hat man monatliche Extra-Kosten am Hals. Dafür gibt's aber auch die übliche Herstellergarantie. Sichere dir schriftlich, dass du den Mietvertrag übernehmen kannst. Gut zu wissen: Seit 2021 hat Renault als letzter Hersteller keine Mietbatterien mehr im Angebot.

Restwert-Entwicklung von E-Autos: Ein Auf und Ab!

Der Restwert eines Autos hängt von vielen Dingen ab. Bei E-Autos gibt es einen schnellen Fortschritt in der Fahrzeug- und Lade-Technik und immer größere Reichweiten. Das drückt den Wert älterer Modelle. Aber: Mehr Leute wollen gebrauchte E-Autos, das treibt die Restwerte wieder hoch. Wie die Restwerte sich in Zukunft entwickeln, hängt von der Technik und dem Umweltbonus ab. Der Markt für Neu- und Gebrauchtwagen ist wegen der Liefersituation total durcheinander. Das macht es noch schwerer, die zukünftigen Restwerte vorherzusagen.

Finanzielle Anreize für gebrauchte Elektroautos

THG-Prämie für Gebrauchte

Du kannst in Österreich auch für ein gebrauchtes Elektroauto die ePrämie kassieren, sofern sie noch nicht anderweitig ausgezahlt wurde. Solltest du nicht das ganze Jahr der Besitzer gewesen sein, erhältst du die ePrämie anteilig. Zum Beispiel erhältst du die Hälfte der Erlöses, wenn das E-Auto nur ein halbes Jahr auf dich angemeldet war.
Übrigens sind bei den gebrauchten Fahrzeugen von INSTADRIVE die THG-Erlöse schon in die Monatsraten eingerechnet. Du brauchst dich um nichts weiter zu kümmern!

Schnapp dir die Staatsförderung für dein E-Auto!

Der deutsche Staat fördert dich, wenn du ein gebrauchtes E-Auto kaufst oder least. Seit dem 1.1.2023 gibt es bei einem Gebrauchtwagen maximal noch 4500 Euro.

Beantragen kannst du den Umweltbonus bei der BAFA, aber Achtung: Es gibt eine Menge Bedingungen. Dein gebrauchtes E-Auto darf zum Beispiel nicht älter als 12 Monate sein, darf höchstens 15.000 Kilometer runter haben, und für das Auto darf noch keine Förderung kassiert worden sein. Außerdem musst du es bei einem Händler kaufen. Verträge zwischen Privatpersonen gelten nicht.

In Österreich kommen gebrauchte Elektroautos leider nicht in den Genuss des staatlichen Umweltbonus.

Sind gebrauchte Elektroautos von der Steuerpflicht befreit?

Sowohl in Deutschland als auch in Österreich und der Schweiz sind batterieelektrische Fahrzeuge steuerfrei.

Im Einzelnen läuft die Steuerfreiheit:

  • in Deutschland: Bis Ende 2030
  • in Österreich läuft sie unbefristet
  • In der Schweiz könnte die Steuerfreiheit 2024 enden. Eine Gesetzesänderung wir vorbereitet.


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Das Elektroauto-Abo ohne Kopfschmerzen: All-Inclusive. Du brauchst dir nur noch um deine Freizeit Gedanken machen.

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