KIA E-NIRO: E-Mobility-Experte Frank Müller über seine Erfahrungen

Frank Müller ist als wissenschaftlicher Berater des deutschen Bundesverbandes für Elektromobilität ein Experte im Bereich der umweltfreundlichen Mobilität.

Frank Müller ist als wissenschaftlicher Berater des deutschen Bundesverbandes für Elektromobilität ein Experte im Bereich der umweltfreundlichen Mobilität. Seit Kurzem fährt er einen KIA e-Niro von INSTADRIVE. Wir haben mit ihm über seine Erfahrungen mit seinem neuen Fahrzeug und seine Einschätzungen der zukünftigen Entwicklungen gesprochen.

Warum haben Sie sich für Elektromobilität entschieden?

Für mich gibt’s keine Alternative mehr. Es ist einfach selbstverständlich, mit einem Elektroauto CO2-frei unterwegs zu sein, die Umwelt nicht zu belasten und den zukünftigen Generationen mit meiner Mobilität nicht zu schaden. Ich werde nie wieder einen Benziner oder Diesel fahren.

Warum haben Sie sich für den Kia E-Niro entschieden?

Der KIA e-Niro ist für mich als Familienvater das einzige Fahrzeug, das sowohl groß genug als auch langstreckentauglich ist und trotzdem einen fairen Preis hat. Ich bin jemand, der keinen SUV fahren möchte, der KIA e-Niro bietet als Cross Over genug Platz für Kinderwagen und alles, was sonst im Familienleben dazu gehört. Die Reichweite von 350 bis 400 km ist absolut ausreichend, und das Schnellladen sehr praktisch. Insgesamt ist es einfach ein großartiges Fahrzeug.

Warum haben Sie sich für INSTADRIVE entschieden?

Ich liebe das Sorglos-Paket, das INSTADRIVE bietet. Dass alles inkludiert ist, Langzeitmiete, Versicherung, Förderungsabwicklung, etc., das ist wirklich angenehm, und auch der monatliche Preis ist fair. Toll finde ich außerdem, dass man das Auto selbst konfigurieren kann.

Wie sehen Sie die Zukunft der Elektromobilität?

Die Zukunft der E-Mobilität ist groß. Wir werden in Zukunft immer mehr Länder sehen, in denen man in fünf bis zehn Jahren keine anderen Autos mehr anmelden kann, sondern nur E-Autos. Dadurch, dass unser derzeitiges Mobilitätsverhalten die Umwelt so massiv zerstört, wird der Druck immer größer werden.

Entscheidend wird hier sein, dass immer bessere Fahrzeuge entwickelt werden und die Auswahl sehr viel größer wird. Für Modelle mit Verbrennungsmotor wird es in Zukunft keine Innovationen mehr geben, in die Entwicklung der Elektroautos wird sehr stark investiert werden, siehe als beste Beispiele VW und Volvo.

E-Autos sind bereits heute absolut alltagstauglich. Viele Menschen haben ja Reichweitenangst und denken, dass die Reichweiten aktueller Modelle nicht ausreichen würde, aber ich komme mit dem e-Niro problemlos zurecht. Ich lade einmal pro Woche und habe nicht einmal eine Heimladestation zu Hause. Ich lade ganz bequem unterwegs, während ich einkaufe, oder in der Nähe meines Arbeitsplatzes.

Wie sehen Sie die Entwicklung in Österreich im Vergleich zu Deutschland?

In Österreich ist dadurch, dass es ein kleineres Land ist – sowohl geografisch als auch auf politischer Ebene – alles etwas einfacher. Auch die Fördersysteme sind unbürokratischer als in Deutschland; die Ladeinfrastruktur kann sich ebenfalls sehen lassen.

Was muss noch getan werden, und wo sind wir bereits auf einem guten Weg in der Mobilitätswende?

Ganz entscheidend ist der weitere Ausbau der Ladeinfrastruktur im öffentlichen und privaten Bereich. Das Aufladen von Elektroautos muss deutlich einfacher werden. An jeder Raststätte, an jedem öffentlichen oder halböffentlichen Autoparkplatz muss es Ladestationen geben, sodass man auf seinen täglichen Wegen immer eine Möglichkeit zum Aufladen finden kann.

Ich selbst lade zum Beispiel gerne bei der Supermarkt-Kette Kaufland während des Familieneinkaufs oder bei IKEA. Da gehen die Kinder gerne essen und spielen; dann kann das Auto ganz einfach, während die Kinder unterhalten werden, nebenbei aufgeladen werden.

In den Medien wird Wasserstoff oft als die Technologie der Zukunft angepriesen. Elektromobilität sei nur eine Zwischenlösung. Was ist Ihre Meinung dazu?                                         

Die ganze Wasserstoff-Initiative ist nichts anderes als ein Ablenkmanöver der Öl- und Automobilindustrie. Wasserstoff ist leider eine sehr ineffiziente Energiequelle, denn für die Herstellung von Wasserstoff ist ein hoher Energieaufwand nötig. Außerdem haben wir ja, als erst kürzlich in Norwegen eine Wasserstoff-Tankstelle explodiert ist, gesehen, dass die Gefahr für Endkunden sehr groß ist. Ein so hohes Risiko werden die Menschen nicht eingehen wollen.

Im Güterverkehr handelt sich um eine andersartige Herausforderung. Da reden wir von anderen Energiebedürfnissen und einer professionellen Nutzung. Aber im Bereich der Privatnutzung sollte die Diskussion längst beendet werden. Das wird sie nur leider deshalb nicht, weil die Öl- und Autoindustrie mit Elektromobilität ihr gewohntes Geschäftsmodell nicht weiterführen kann – mit Wasserstoff aber schon. Deshalb versuchen Sie, die Menschen hinzuhalten, von Elektromobilität abzulenken und in die Irre zu führen, um das gewohnte Geschäft möglichst lange weiter treiben zu können. Elektromobilität ist also keine Zwischenlösung, sondern schon längst mit einer mehr oder wenig gut funktionierenden Ladeinfrastruktur selbstverständlich geworden.

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