INSTADRIVER Mathias Gruber wollte wissen, was der neue Camping-Modus von Tesla im Winter kann. Deshalb fuhr er nach Obertauern und schlief zu Stromkosten von 2,60 € eine Nacht im Model 3.
Zu Weihnachten 2019 hat Tesla seine Kunden über ein Over the Air eingespieltes Update mit einem Camping-Modus beschenkt. Besitzer erfuhren: „Wenn Sie den Camping Modus aktivieren, kann Ihr Auto jetzt Lüftung, Temperatur und Innenbeleuchtung aufrechterhalten sowie Musik abspielen und Geräte mit Strom versorgen während Sie den Motor abgeschaltet haben.“ Und das für 2 Tage und mehr ohne nachzuladen.
Wintertest Tesla Model 3
Das klang zu verlockend für INSTADRIVER Mathias Gruber. Vor allem im Winter. Im Sommer zu campen kann ja jeder. Also packte er eine Kaltschaum-Matratze ein und fuhr ein Wochenende nach Obertauern. Ein Tesla an sich ist ja vor allem eine riesige Batterie. Wie aber reagiert diese bei winterlichen Temperaturen?
Sobald Mathias einen geeigneten Platz gefunden hat, um das Model 3 über Nacht in einer Ruhelage zu parken, geht das Experiment auch schon los. Bei einer zwei Meter langen Liegeflhttps://rockdenring.info/äche im Model 3 hat auch die Matratze von Mathias genug Platz.
So funktioniert der Camping Modus im Model 3
Mathias tippt auf das Ventilator-Symbol auf dem Tesla-Touchscreen und wählt dann „Camp“-Modus (auf Deutsch könnte es „Camping-Modus“ werden) aus. Bei einer Außentemperatur von 3 Grad in Obertauern hält der Tesla 21 Grad Innentemperatur die Nacht über. Nach 7 Stunden und 15 Minuten kann Mathias sagen, er hat noch nie so gut in einem Auto geschlafen, wie im Model 3. Der Touchscreen des Teslas zeigt am Morgen einen Energieverlust von 13% an – oder in Kilometer ausgedrückt: 63. Damit beginnt das große Rechnen.
Tesla Model 3- Die Verbrauchsdaten
Das Model 3 hat eine Batteriegröße von 75 kWh. Mathias nimmt folglich 72 kWh als die nutzbare Gesamtenergie an. Bei der voll geladenen Gesamtreichweite werden ihm 491 km angezeigt. So kommt er in den 7 Stunden und 15 Minuten Camping-Modus auf einen Verbrauch von 9,24 kWh. Das wären also durchschnittlich 1,274 kWh pro Stunde. Damit könnte er theoretisch mehr als 56 Stunden im Tesla campen.
Doch hier geht es um die Praxis und deswegen rechnet er noch einen Anfahrtsweg von 40 km und einen Rückweg von 40 km zur nächsten Ladesäule mit ein – Insgesamt also 80 km bei einen Verbrauch im Winter von 18 kWh auf 100km. Damit würde er dann 14,4 kWh für den Anfahrts- und Rückweg verbrauchen. Bleiben 57,6 kWh oder 45 Stunden zum Campen und Schlafen.
Fazit
Wenn wir das Auto also durchgehend heizen und im Camping Modus belassen, könnten wir an einem Freitag um 18:00 Uhr das Auto irgendwo im Nirgendwo abstellen. Nach zwei Nächten samt Netflix müsste man sich erst am Sonntag um 15 Uhr auf den Rückweg in die Zivilisation machen. Ohne das Auto durchgehend zu heizen und es nur zum Schlafen, Aufwärmen und Kochen zu benutzen, könnte man ganze 6 Tage fernab der Zivilisation campen. Das macht Laune.
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